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Physischer oder synthetischer ETF? Das sollten Anleger wissen
  • maklernews24
  • Physischer oder synthetischer ETF? Das sollten Anleger wissen
30.04.2025 14:58

Physischer oder synthetischer ETF? Das sollten Anleger wissen

Wer in einen Börsenindex investieren will, steht vor der Wahl zwischen physischen und synthetischen ETFs. Doch welche der beiden Optionen ist die richtige? Beide ETF-Typen haben ihre eigenen Stärken und eignen sich für unterschiedliche Anlegertypen.

ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Investmentfonds, die einen Index wie z. B. den DAX oder S&P 500 abbilden. Sie ermöglichen eine breite Streuung des Kapitals und bieten eine kostengünstige Möglichkeit, in ganze Märkte oder Sektoren zu investieren. Physische ETFs kaufen die Wertpapiere des abgebildeten Börsenindex. Je nach Strategie halten sie entweder alle enthaltenen Werte oder eine repräsentative Auswahl. Synthetische ETFs nutzen hingegen Finanzderivate (Swaps), bei denen sich die Gegenpartei – meist eine Bank – verpflichtet, die Indexrendite an den ETF zu zahlen. Physische ETFs punkten mit Transparenz und dem Wegfall des Gegenparteirisikos, im Falle einer Insolvenz des Anbieters bleiben die Vermögenswerte als Sondervermögen geschützt. Allerdings können physische ETFs höhere Handels- und Verwaltungskosten verursachen, besonders bei schwer handelbaren Märkten. Synthetische ETFs hingegen ermöglichen eine effiziente Nachbildung auch komplexer oder wenig liquider Indizes, ohne die Aktien direkt halten zu müssen. Jedoch tragen synthetische ETFs ein Gegenparteirisiko, da sie von der Zahlungsfähigkeit des Swap-Partners abhängen. Zwar sind die Swaps durch regulatorische Vorgaben besichert, doch ein gewisses Restrisiko bleibt bestehen.

Die Wahl zwischen physischen und synthetischen ETFs hängt von der Risikobereitschaft und den Anlageschwerpunkten ab. Physische ETFs sind ideal für Anleger, die in große Leitindizes investieren und dabei ein möglichst geringes Risiko eingehen möchten. Synthetische ETFs eignen sich dagegen für Investoren, die auch in komplexere oder schwer zugängliche Märkte einsteigen wollen. Dies kann Rohstoffe, exotische Themen oder Indizes aus Schwellenländern umfassen, bei denen der direkte Kauf von Wertpapieren entweder teuer oder schwierig wäre.

(Quelle: Promakler Media (FT) / Kategorie: Investment / Bild: Userba011d64_201@iStock)

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